Cari Mora von Thomas Harris

Cari Mora | Thomas Harris | Heyne Verlag | Übersetzt:Imke Walsh-Araya | 978-3453272385 | Hardcover: 22€ | ebook: 17,99€ | Seiten:336 
Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal, für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares.


Klappentext 

[Quelle:Verlag]

Hannibal Lecter hat einen Nachfolger. Er ist erbarmungslos. Und er kann dich fühlen.

Millionen Leser haben das teuflische Spiel zwischen Serienkiller Hannibal Lecter und FBI-Agentin Clarice Starling verfolgt. In der kongenialen Verfilmung mit Anthony Hopkins und Jodie Foster kamen Millionen Zuschauer hinzu. Jetzt ist Thomas Harris zurück und schickt einen Killer ins Rennen, der erneut für schlaflose Nächte sorgt.

Die Schreie einer Frau sind Musik in seinen Ohren. Er ist groß, blass, haarlos, und wie ein Reptil liebt er die Wärme. Menschen begegnen ihm mit Angst und Ekel. Er ist daran gewöhnt. Denn wenn sie das Monster in ihm erkennen, ist es meist zu spät. Bis der Killer sich Cari Mora aussucht. Die junge Frau hat keine Angst vor dem Grauen und wagt es, dem Dämon ins Auge zu blicken.



Meine Meinung



Cari Mora hat vom Klappentext her ganz andere Erwartungen bei mir gesetzt, welche dann im Buch leider nicht erfüllt wurden. Der Fokus der Geschichte liegt vor allem auf Cari Mora, nachdem auch das Buch benannt ist, und das Haus welches Sie instand hält. Cari Mora ist eine interessante Persönlichkeit, über die man in verschiedenen Ausschnitten im Buch mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Was sie als Kind durchgemacht hat, wünscht man wirklich keinem Kind oder Erwachsenen. Aber trotz oder gerade, weil sie so eine heftige Vergangenheit hinter sich hat, bringt sie eigentlich nichts aus der Ruhe. Auch die Gangster, die plötzlich im Haus sind, machen ihr zuerst wenig sorgen. Nach einer fast tätlichen Auseinandersetzung, flieht sie aber aus dem Haus und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Die Kapitel sind alle relativ kurz und es wird viel zwischen den verschiedenen Personen gewechselt. Diese wirklich häufigen Perspektivenwechsel habe es mir sehr erschwert, wirklich in die Geschichte zu kommen und auch den verschiedenen Handlungen zu folgen. Am Anfang war ich mir nun auch nicht ganz so sicher, was nun auf mich zukommt, weil ich vom Klappentext her, wirklich eine ganz andere Geschichte erwartet hatte.
Wäre der Klappentext ein anderer gewesen, weiß ich nicht ob ich das Buch unbedingt hätte lesen wollen. Auch habe ich mir einfach einen vielschichtigeren Gegner gewünscht. Auf mich hat Hans-Peter einfach nur einen ekligen und abstoßenden Eindruck hinterlassen, was ich irgendwie schade finde. Bei Hannibal Lecter hat man schon etwas, wie Sympathie gehabt, weil sich dieser sehr charismatisch gegeben hat. Mir hat einfach sein Hintergrund, wie es dazu gekommen ist, dass er im Menschenhandel oder Organhandel tätig ist oder wieso er keinerlei Körperbehaarung hat. So hat man einen sehr unsympathischen Psychopathen, der Spaß an Verstümmelungen und töten hat, der aber ansonsten recht facettenlos bleibt.
Auch manche Charaktere waren, fand ich, einfach belanglos. Sie hatten einen kleinen Auftritt und haben die Handlung in der Geschichte aber in keiner Weise beeinflusst und die Informationen, die man dadurch erhalten hat, waren auch eher nebensächlich.

Trotz allem habe ich das Buch beendet, weil es an sich leicht und schnell zu lesen war, aber wer einen wirklich guten Thriller lesen möchte, sollte da doch wohl zu einem der älteren Werke des Autors greifen.


Fazit

"Cari Mora" war für mich ein Flop und ich würde auch nicht zu einer Fortsetzung greifen, falls eine kommen sollte. Dafür das ein Psychopath versprochen war, war dieser wenig im Fokus und auch die Haupthandlung konnte mich leider nicht überzeugen.

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