Der Bär und die Nachtigall von Katherine Arden

Der Bär und die Nachtigall | Katherine Arden 
Heyne Verlag | 9783453320031
Übersetzt: Michael Pfingstl
Seiten: 430 | ET: 14. Oktober 2019
Buch: 16,99€ | ebook: 13,99€


Klappentext

[Quelle: Verlag]

In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt ...

Meine Meinung

Der Titel war schon sehr lange auf meiner Wunschliste, zwar eigentlich auf Englisch aber dadurch, dass es nun auf deutsch übersetzt wurde, war es so natürlich einfacher. Obwohl ich finde, dass die eine englische Ausgabe ein für mich schöneres Cover hat. Aber auch das deutsche Cover ist ein Hingucker geworden und ich hoffe, sie führen das Bild auf dem Buchrücken weiter.
Nachdem ich die Geschichte gelesen hatte, fand ich das Cover auch sehr passend zur Geschichte und dem Titel gestaltet. Im Original gibt es auch schon 2 Fortsetzungen, in denen die Geschichte weiter geht, und ich hoffe, ich muss nicht zu lange auf die nächste Übersetzung warten. Denn ich bin total hin und weg von der Geschichte!
Der Schreibstil der Autorin hat mich in das mittelalterliche Russland gezogen und verzaubert. Besonders das Einbinden der russischen Begriffe, fand ich sehr gut, auch wenn ich dafür am Anfang öfter mal nach hinten in das Glossar blättern musste.
Das Buch bringt die Atmosphäre einfach so gut rüber, dass ich die Szenen oft bildlich vor Augen hatte und alles miterlebt habe. Die vielen unterschiedlichen Haus- und Waldgeister fand ich besonders faszinierend, da die russische Mythengestalten mir noch nicht so bekannt waren.

Mit Wasja bekommt man eine sehr starke Protagonistin, die es nicht einfach hat mit ihrer Art in der Zeit zurechtzukommen. Da es noch die Zeit ist, wo die Frau einzig für den Herd und Kinder bekommen da ist. Mir hat ihre wilde Art sehr zugesagt und konnte ihren Freiheitswunsch nur zu gut nachvollziehen. Auch die anderen Familienmitglieder und der Priester spielen in der Geschichte eine wichtige Rolle, die Stark den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Den Priester konnte ich überhaupt nicht leider, mit seiner verblendeten und selbstverliebten Art.


Fazit

Im ganzen hat mir dieses Buch supergut gefallen, was sehr an dem Feeling und den Bildern lag, die die Autorin bei mir erschaffen hat. Auch war es mal keine Liebesgeschichte, sondern einfach eine gute Geschichte, die auch sehr düster und atmosphärisch war.
Eine große Leseempfehlung von mir, für alle die mal keinen Kitsch wollen ;)

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