Gottesspiel von Danny Tobey

Gottesspiel | Danny Tobey
Übersetz: Jürgen Langoski
978-3-453-53488-9 | Heyne Verlag
Preis: 16,99€ | eBook: 13,99€
Seiten: 560 | ET: 13. Juli 2020

Klappentext

[Quelle: RandomHouse]


»Wenn du gewinnst, werden all deine Träume wahr. Wenn du verlierst, bist du tot.« Diese Botschaft erhält Charlie, als er sich für das Gottesspiel anmeldet, das angesagteste Virtual-Reality-Game der Welt. Es wird von einer Künstlichen Intelligenz kontrolliert, die Charlie und seinen Freunden immer neue Aufgaben auf ihre Smartphones und ihre VR-Brillen schickt: Mal müssen sie eine virtuelle Hydra erlegen, mal ein altes Ritual zu Ehren eines längst vergessenen Gottes durchführen. Doch dann werden die Aufgaben, die die KI ihnen stellt, immer gefährlicher, und Charlie erinnert sich wieder an die Botschaft zu Beginn des Spiels. Was kann ihm eine KI schon antun? Wenn er im Spiel stirbt, hat das keine Auswirkungen auf sein Leben in der realen Welt – oder?

Meine Meinung

Das Cover finde ich sehr ansprechend und nachdem ich die Geschichte gelesen habe auch sehr passend ausgewählt. Es hat mich quasi magisch angezogen, als ich es das erste Mal gesehen habe, und wollte direkt wissen, worum es geht. Der Klappentext hat mich noch Neugieriger gemacht, da ich den Aspekt mit einem VR-Reality-Game sehr neu empfand. Ich habe mir etwas Ähnliches wie "Ready Player One" erhofft, mit aber weniger 80er Quote. Dieser Wunsch ist teilweise in Erfüllung gegangen. Es gab keine Referenzen zu den 80er, aber irgendwie hat es mich trotzdem nicht ganz überzeugen können.
Gleich zu Beginn lernt man mit Charlie und dem Rest der Vindicators G.O.T.T. kennen und entdeckt mit ihnen das Gottesspiel.
Besonders gelungen und spannend empfand ich die Szenen, wo die Freunde die Aufgaben gemeinsam lösen und per VR-Brille hautnah im Spiel sind. Davon hätte ich wirklich gerne mehr gelesen.
Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen den Freunden durch, wodurch jeder Charakter beleuchtet wird und welche Aufgaben diesem von dem Spiel gestellt werden. Denn jeder von ihnen hat mit eigenen Selbstzweifeln und Problemen zu kämpfen. Trotzdem empfand ich alles sehr jugendlich, was ich als etwas anstrengend empfand. Obwohl es natürlich zu dem Handlungsablauf mit dazu gehört hat, da es ohne die typischen Highschoolszenen manche Aufgabe nicht gegeben hätte.
Auch wenn man durch diesen Wechsel gut die Motivation mitbekommen hat, kam es mir aber alles etwas überspitzt vor. Durch die verschiedenen Wechsel und auch die immer neuen Aufgaben, haben ein gutes Erzähltempo vorgegeben und so bin ich relativ schnell mit der Geschichte durch gewesen.
Nur bin ich unzufrieden mit dem Ende, da es mir am Schluss etwas zu verworren wurde und dann doch vieles offenblieb.


Fazit

Mit "Das Gottespiel" bekommt man einen flotten Roman, der trotz seiner vielen Seiten schnell zu lesen ist. Besonder die VR-Reality-Game-Szenen sind toll ausgearbeitet und hätte da noch viel mehr Quest lesen können. Im Ganzen kann ich das Buch empfehlen, obwohl es einige Schwächen hat.

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