Die Hexenjägerin von S. A. Hunt
Gute Idee, die zu viel verspricht, aber leider wenig erfüllt.
Klappentext
Blutrünstig, voller Action und perfekt in Szene gesetzt: Robin Martine ist ein YouTube-Star - ihrem Kanal »Malus Domestica« folgen Tausende, die Robin für ihre erschreckend realistischen Hexenjagd-Videos feiern. Doch was niemand ahnt: Robins Videos sind nicht inszeniert - sie sind real! Die junge Hexenjäger-Punkerin reist mit ihrem Lieferwagen durchs Land, um den Hexenzirkel auszulöschen, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist. Aber als Robin ihrem Ziel so nah wie nie ist, erkennt sie, dass die wahre Bedrohung von jemand anderem ausgeht: dem dämonischen Roten Lord, dessen Ankunft die Hexen preisen und der enger mit Robins Familiengeschichte verbunden scheint, als ihr lieb ist ... [Quelle: Blanvalet Verlag]Informationen zum Buch
Die Hexenjägerin | S. A. Hunt
Übersetzt: Andreas Helweg
9783734162909 | Blanvalet Verlag
Seiten: 446 | ET: 14. April 2021
Buch: 15,00€ | ebook: 4,99€
*Rezensionsexemplar*
Meine Meinung
Da ich ein großer Fantasyfan bin und das Thema Hexen sehr spannend finde, war ich sehr neugierig auf diesen Titel. Auch hat mich das Cover sehr angesprochen, da es nach einer starken Protagonistin aussah und mit etwas gruseligen Vibes.
Das Buch habe ich mit zwei anderen Bloggern in einem Buddy-read gelesen. Mit ihnen habe ich das Buch in einer Woche ausgelesen und nach den Abschnitten immer ausgetauscht.
Für mich war das Buch aber etwas enttäuschend, da ich irgendwie etwas total anderes erwartet habe. Auf dem Klappentext wird das Buch mit der Hexenjagd beworben, aber im ersten Teil erleben wir genau eine dieser Jagden mit und danach fühlt es sich wie ein lange Vorbereitung auf weitere Ereignisse an.
Der Anfang hat mir noch wirklich gut gefallen, da es wie gesagt mit der Hexenjagd und dem YouTube-Kanal angefangen hat. Da war Tempo und Spannung da und ich wollte wissen, wie alles zusammenhängt und was es mit den Früchten auf sich hat.
Nachdem das Buch so stark vorgelegt hatte, wurde es sehr ruhig und es wurde noch andere Erzählstränge eingeführt. Bei diesen habe ich mich am Anfang gefragt, wie diese zur Story beitragen sollen. Ich hatte oft den Eindruck, dass die Autorin hier ein bisschen von "Es" oder auch "Stranger Things" sich inspirieren lassen hat. Davon bin ich persönlich nicht so ein großer Fan, von da es mir zu gewollt wirkte und ich keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen konnte.Der Rest des Buches konnte es leider auch nicht rausreißen, da die Autorin gefühlt ziemlich viele Klischees verarbeitet hat, die mich gestört haben.
Es kamen immer mal wieder rassistische oder homophobe Äußerungen vor, was eventuell aber unterstreichen sollte, wie es in manchen kleinen Orten immer noch ist. Nur war mir oft diese nicht reflektiert, sondern wurden dann einfach so hingenommen und ich finde, das zeigt für Leser ein falsches Bild. Dies ist natürlich nur meine Meinung und darüber kann jeder anders denken.
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