Die Schwestern Grimms von Menna Van Praag


Klappentext

Goldie, Lyiana, Scarlet und Bea sind Halbschwestern. Geboren am selben Tag, sind sie die Töchter von verschiedenen Müttern und eines Vaters – des mächtigen Dämons Grimm. Getrieben von dem Wunsch, die Erde zu beherrschen, verlieh er jeder Tochter die Macht über ein Element: Erde, Luft, Wasser und Feuer. Um ihr volles Potenzial zu entfalten müssen sie als erwachsene Frauen in das Reich ihres Vaters zurückkehren. Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag stehen die Schwestern Grimm vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens: Streben sie nach der dunklen Macht ihres Vaters, oder wollen sie die Welt und die Menschen, die sie lieben vor dem düsteren Grimm retten?


Informationen zum Buch

Die Schwestern Grimm | Menna van Praag
Übersetzt: Anu Katariina Lindemann
9783453321748 | Heyne Verlag
Seiten: 606 | ET: 09. November 2021
Buch: 17,00€ | ebook: 13,99€
*Werbung Rezensionsexemplar*

Meine Meinung

Das Buch habe ich letztes Jahr meine ich schon im englischsprachigen bookstagram gesehen und vor allem das Cover und der Titel haben mich direkt neugierig gemacht. Magische Reiche und Elemetarmagie fand ich schon immer spannend und deshalb kam es direkt auf die Leseliste. Glücklicherweise musste man auch gar ich lange auf die Übersetzung warten und so durfte ich in diesem Jahr das in Händen halten. Der Heyne Verlag hat sogar das englische Cover übernommen, in das ich mich am Anfang so verliebt hatte. Nur ein paar kleine Änderungen wurden vorgenommen, die aber nicht auffallen, außer wenn man die Bücher nebeneinanderlegt.

Die Autorin hat schon mehrer Romane geschrieben und mit „Die Schwestern Grimm“ ist es ihr erster Ausflug in das Fantastische. Von ihren anderen Werken kenne ich jetzt keins, aber ich würde das Buch nun auch nicht in die Kategorie Fantasy einsortieren. Es ist eher ein Roman mit fantastischen Elementen, die einen auch mal in eine fremde Welt entführen

Da hatte ich am Anfang irgendwie etwas anderes erwartet. Durch die Schlüsselworte „Macht über die Elemente“ und „Dämon“ war meine Erwartung eher magischer oder zumindest anders. Damit will ich gar nicht sagen, dass es schlecht ist, aber die Erkenntnis, dass man etwas anderes bekommen hat als erwartet, war dann doch etwas enttäuschend. Wenn man diese aber überwindet, bekommt man eine komplexe Geschichte über 4 Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Auch die Erzählweise, wie wir die Geschichte erzählt bekommen, ist eine kleine Herausforderung.

Dadurch das man aus allen Sichten die Geschichte ließt und dann auch noch eine weitere hinzukommt, ist es am Anfang eine große Herausforderung, den Überblick zu halten. Hinzu kommt dann auch noch, dass es immer mal wieder Zeitsprünge gibt, die uns Einblicke in die frühere Kindheit gewährt. Im Verlauf habe ich mich an die kurzen Kapitelabschnitte gewöhnt, in denen sich die Sichten abwechseln. Durch diese schnellen Wechsel fühlte ich mich aber permanent wie jemand auf der Durchreise und habe nicht wirklich einen Draht zu den Personen und ihren Beweggründen aufbauen können. Dafür war ich einfach nicht lange genug mit einer Person dabei.

Das ist bestimmt Geschmacksache und es gibt bestimmt viele, denen dieser Stil mehr zusagt als mir. Mir haben vor allem die Szenen aus dem Everwhere gefallen. Die Beschreibungen fand ich sehr schön und luden richtig zum Träumen ein.

Im Verlauf nahm der fantastische Part auch immer mehr zu, was mir gut gefallen hat. Es baute sich auch nach und nach Spannung auf, um auf das große Finale am Ende vorzubereiten. Da möchte ich aber natürlich nichts vorwegnehmen.


Fazit

Das Buch „Die Schwestern der Grimm“ ist, glaube ich, nicht für jedermann, aber wer nun kein typisches Fantasybuch erwartet, könnte hier fündig werden. Würde aber empfehlen, einfach einmal in die Geschichte rein zu lesen, um beurteilen zu können, ob einem der schnelle Wechsel gefällt. Dazu gesagt, dies ist ein Reihenauftakt und im englischen ist der zweite Band schon angekündigt.

Bei mir hat das Buch gemischte Gefühle hinterlassen, da ich nicht ganz warm geworden bin mit allem, aber es war durchaus eine spannende Geschichte. Eventuell war gerade einfach nicht der perfekte Zeitpunkt dafür, um sich ganz in der Geschichte zu verlieren.

Bildet euch gerne selbst eine Meinung und kommentiert sonst auch gerne, wie euch das Buch gefallen hat.

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